Einführung

Leben ist Bewegung

Alle Strukturen des Körpers: Muskeln, Sehnen, Gelenke, aber auch Organe, Gewebe und Nerven sind in Bewegung. Sind diese Strukturen in ihren Bewegungsmöglichkeiten gestört, ist auch deren Funktion davon betroffen. Anfangs kann der Körper diese Einschränkungen ausgleichen und kompensieren, somit treten noch keine Beschwerden auf. Die Beschwerden entstehen, wenn jetzt durch Verschleiß oder ein Trauma die Kompensation der Strukturen nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.

Leben ist Veränderung

Unser Körper verändert sich, so nimmt mit dem Alter die Beweglichkeit sowie die Leistung der Organe ab. Die Spannkraft und Elastizität der Gewebe verringert sich und die Muskelmasse baut ab. Diese nachlassende Funktionsfähigkeit ist normal. Wenn dies aber in einem Bereich vermehrt auftritt, kommt der Körper aus der Balance und es können Beschwerden entstehen.

Beweglichkeit erhalten und wiederherstellen

Das Ziel der Osteopathie ist es die Funktionsstörungen im Körper aufzuspüren und aufzulösen um die Funktion der betroffenen Strukturen wieder herzustellen. Dies ist wichtig, damit der Körper nicht mehr kompensieren muss. Die betroffenen Strukturen sollen wieder bestmöglich versorgt und der Selbstheilungsprozess in Gang gesetzt werden. Damit alle Körperstrukturen wieder einwandfrei funktionieren können.

Je nach Problematik können drei bis fünf Behandlungen erforderlich sein. Bei akuten Beschwerden kann schon die erste Behandlung eine deutliche Verbesserung bewirken, bei chronischen Beschwerden kann auch eine längere Behandlungszeit notwendig sein. Sollte sich nach der dritten Behandlung nichts verändert haben, also auch keine Linderung zu sehen sein, ist zu überlegen ob die Osteopathie bei diesem Problem das Mittel der Wahl ist. Oder der Therapeut...

Unterschied zwischen Osteopathie und Chiropraktik

UNTERSCHIEDE UND GEMEINSAMKEITEN

Was ist der Unterschied zwischen Chiropraktik und Osteopathie? Dies ist eine der häufigsten Fragen die uns Patienten stellen. Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach, da beide Professionen sehr viel verbindet. Trotzdem werden wir versuchen, die Unterschiede darzustellen.

Der größte Unterschied zwischen einem Osteopathen und einem Chiropraktor ist der, dass sich Chiropraktoren primär darauf spezialisiert haben, die Funktionalität der Wirbelsäule und anderer Gelenke zu untersuchen / behandeln, während in der Osteopathie kein Spezialgebiet definiert ist. Beide Therapeuten versuchen durch manuelle Techniken, sprich mit Hilfe ihrer Hände, Funktionsstörungen des Körpers zu lösen und der Ursache von Beschwerden auf den Grund zu gehen.

Typischerweise nutzen Chiropraktoren sogenannte „Justierungen“ als Kernteil ihrer Behandlungen, bei welcher ein Gelenk durch gezielte Impulse gelöst werden soll. Osteopathen nutzen überwiegend „weichere, schleichendere“ Bewegungen der Hände, um Spannungen aus bestimmten Körperteilen zu bekommen.

Während bei osteopathischen Behandlungen die Funktionalität des Skelettsystems, der Schädelknochen sowie der Organe gleich großen Anteil einnimmt, hat bei Chiropraktischen Untersuchungen das Skelett und Nervensystem primäre Relevanz (die anderen Systeme werden bei entsprechender Indikation ergänzend geprüft).

Sowohl in der Osteopathie, als auch in der Chiropraktik gilt, dass jeder Therapeut in Ansatz und Behandlungsart variiert. Daher gibt es trotz dieser klaren, theoretischen Unterschiede, einige Osteopathen, die eher chiropraktisch arbeiten und Chiropraktoren, die eher osteopathisch arbeiten.

Quelle Chiropraktoren.de